Aufgaben und Ziele
Das höchste Gremium im österreichischen Hockeysport ist der Österreichische Hockeyverband (ÖHV) - zuständig für Feld- und Hallenhockey. Er wurde 1913 gegründet, hat seinen Sitz in Wien und ist Mitglied des Internationalen Hockeyverbandes (FIH) und des Europäischen Hockeyverbandes (EHF).
Als Bundes-Sportfachverband ist der ÖHV ein Vollmitglied von Sport Austria - und ist einer der 60 anerkannten Fachverbände. Im nicht-staatlichen Bereich ist Sport Austria die Dachorganisation des österreichischen Sports und koordiniert Angelegenheiten des Sports mit den dafür zuständigen staatlichen Stellen. Wer sich mehr für den organisierten Sport in Österreich interessiert, findet hier vertiefende Informationen.
In Österreich gibt es insgesamt 3.423 Hockeyspieler, die in 32 Vereinen organisiert sind (Stichtag 01.01.2023). Es gibt 5 Landesverbände (Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Oberösterreich), wobei der Wiener Hockeyverband der größte ist. Alleine der Wiener Hockeyverband besitzt 2.878 Mitglieder, die in 16 Vereinen organisiert sind.
In den Verbandsstatuten ist der Zweck des ÖHV formal geregelt.
Der ÖHV richtet sein Handeln und Auftreten nach den Grundsätzen des Sportgeists, der Glaubwürdigkeit, des Bewusstseins der Verantwortung und der Prävention und fordert die genannten Grundwerte der Integrität im Sport im Sinne des Verbandszwecks auch von seinen Mitgliedern ein.
Der ÖHV verpflichtet sich die sozialen, ethischen und kulturellen Werte des Sports zu fördern und sich aktiv für die Integrität und Glaubwürdigkeit des Sports einzusetzen.
Für die Entwicklung des Sports sind die Werte Respekt, Fair Play, Gleichberechtigung und ein gewaltfreies Miteinander zentral. Wir sind stolz auf das positive Image des Hockeysports und möchten dieses weiter stützen und stärken, so dass alle Mitarbeitenden und Mitglieder im Hockey einen sicheren Ort finden, um ihren Sport auszuüben.
Der ÖHV ist kein gewinnorientierter Verein. Er orientiert sein wirtschaftliches Handeln an betriebswirtschaftlichen Kriterien und klar definierten Qualitätsnormen und ist sich seiner ökonomischen Verantwortung bewusst. Langfristig erfolgreiche Kooperationen mit der Wirtschaft, der öffentlichen Hand, den Förderern und den Medien wird ständig vorangetrieben. Sponsoren bietet der ÖHV ein attraktives Leistungsangebot.
Zu den Aufgaben des ÖHV gehört die Förderung und Ausbreitung des Landhockeysportes sowohl am Feld (also im Freien) als auch in der Halle. Er sorgt für die Umsetzung einheitlicher Regeln und den geordneten Spielbetrieb von nationalen Meisterschaftsspielen.
Der österreichische Hockeyverband ist auch zuständig für den internationalen Spielverkehr und die damit verbundenen Maßnahmen für sämtliche Hockeynationalmannschaften beginnend mit der U14, U16, U18, U21 und Damen sowie Herren im Erwachsenenbereich.
Der ÖHV vertritt den Hockeysport im In- und Ausland - insbesondere gegenüber Förderern und Sponsoren und ist der direkte Ansprechpartner von FIH und EHF.
Um die Bereitschaft für gemeinsames Handeln zu aktivieren, braucht es einen verbindenden Grund, eine übergeordnete Mission. Grundaufträge sind der Bezugspunkt für alle Visionen und Strategien der kommenden Jahre. Sie wirken bis in die individuellen Zielvereinbarungen mit Mitarbeitern hinein und finden Eingang in die Definition und Erhebung von Kennzahlen zur Überprüfung von Ergebnissen und Erfolg.
Für den ÖHV gelten vier Grundaufträge als interner Kompass für die Umsetzung von Maßnahmen und Aktivitäten, um immer wieder bewerten zu können, warum wir gewisse Aktivitäten eigentlich machen und warum gewisse Aktivitäten womöglich auch nicht wichtig sind, weil diese auf keinen Grundauftrag einzahlen.
Erfolgreiche Weiterentwicklung der Erfolgsstory des österreichischen Spitzen-Hockeysports durch eine professionelle Organisation.
Laufende externe Kommunikation von informationspflichtigen Verbandspublikationen zur Erfüllung der Verbandsstatuen.
Nachhaltiger Ausbau des österreichischen Breitensport-Potenzials durch gezielte Förderung und die Schaffung von Strukturen.
Wachstum der Hockey-Community durch breitenwirksame Initiativen zur Steigerung des Bekanntheitsgrades von Hockey Austria.
Wir möchten Österreich auf der internationalen Hockey-Bühne etablieren und unsere Spielerinnen und Spieler in der Weltspitze sehen - sei es bei Olympischen Spielen im Feldhockey oder als Weltmeister im Hallenhockey. Dabei bauen wir auf den starken Zusammenhalt unserer Hockey-Familie, die uns auf dem Weg zu weiteren Erfolgen begleitet und unterstützt.
Die Geschichte des österreichischen Hockey ist noch lange nicht zu Ende geschrieben. Gemeinsam schauen wir in eine erfolgreiche Zukunft und arbeiten daran, den Hockeysport in Österreich auf ein neues Niveau zu heben.
Die Mission des ÖHV ist es, die erfolgreiche Entwicklung des österreichischen Hockeysports durch eine professionelle Organisation, gezielte Förderung und die Schaffung von Strukturen und Möglichkeiten für die Spielerinnen und Spieler zu unterstützen. Dabei sollen der Zusammenhalt und die Leidenschaft der Hockey-Community gestärkt und genutzt werden, um den Sport in Österreich langfristig zu etablieren.
Hockey ist anders – und das soll auch so bleiben. Wir stehen für den guten Sport, ohne die Skandale und Probleme, die es in anderen Sportarten gibt. Wir wollen ein Vorbild sein. Unsere Hauptarbeit liegt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, es ist unsere Verantwortung, sie bestmöglich in ihrer Entwicklung zu begleiten. Eine angstfreie Umgebung und funktionierende Präventionsmaßnahmen im Kinderschutz sind nicht weniger wichtig als intakte Sportstätten oder eine reibungslose Wettkampforganisation.
Good Governance und Compliance ist kein “Hygienefaktor”, sondern ein ernstzunehmendes Aufgabengebiet. Wo uns die Expertise fehlt, ist die Zusammenarbeit mit Experten anzustreben.
Im Hallenhockey haben sich die Herren und Damen bereits an der Weltspitze etabliert. Die Herren wurden 2023 Welt- und Europameister, und sind im internationalen Ranking Nummer 1 der Welt. Die Damen wurden Vize-Weltmeister.
Im Feldhockey ist das oberste sportliche Ziel eine Teilnahme an den olympischen Spielen. Bei den Damen ist im Feldhockey Aufbauarbeit zu leisten, um sich langfristig unter den europäischen TOP-Nationen zu etablieren. Bei der Jugendarbeit ist das oberste Ziel die leistungssportliche Entwicklung unter Berücksichtigung von individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Der ÖHV sieht es als seine Pflicht, nicht nur der Leistungssport zu fördern, sondern auch an die Breite zu denken. Hockey ist als Schulsport zu stärken - dies beginnt bei der Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen und geht über die Durchführung von Lehrerfortbildungen, bis hin zur Austragung von österreichweiten Schulmeisterschaften.
Mit neuen Vereinsgründungen soll eine geographische Verbreiterung angestrebt werden - dazu gehört auch der Ausbau der Infrastruktur am Feld und in der Halle.
Die Geschicke des Österreichischen Hockeyverbandes leitet seit 1998 Präsident Mag. Walter Kapounek. Unterstützt wird er im Vorstand von seinen Vizepräsidenten, den Referenten, den Revisoren und den Mitgliedern des RUSTRA. In der Kontaktliste des Verbandes sind alle Verbands-Mitglieder zu finden.
Für sein persönliches Engagement und in Anerkennung für die tolle Entwicklung des österreichischen Hockeys insgesamt, wird Walter Kapounek 2017 zum Vizepräsidenten des Europäischen Hockeyverbandes (EHF) gewählt, Vorstandsmitglied der EHF ist er bereits seit 2013. In seinen Verantwortungsbereich fallen alle von der EHF organisierten Veranstaltungen sowohl am Feld als auch in der Halle. In einer weiteren Funktion ist er im Vorstand des Österreichischen Olympischen Comités (ÖOC).
Amtszeit | Name |
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18.02.1998 bis heute | Mag. Walter Kapounek |
24.06.1996 - ? | Dr. Gerhard Klein |
1995 - 1996 | Dr. Meyringer |
20.02.1990 | Dipl.-Kfm. Manfred Derp, stirbt am 21.06.1995 |
1980 - 1989 | Dr. Heinz Gerö Geschäftsführender Vizepräsident Franz Kamenik |
1976 - 1980 | Dir. Josef Moissl |
18.06.1951 | Dr. Wolfgang Klee wird im Rahmen eines außerordentlichen Verbandstages zum Präsidenten gewählt |
? | Präsident Dir. Hans Hofer, stirbt am 30.04.1951 |
1947 - ? | Heinrich Waschnitius wird zum 1. Nachkriegspräsidenten erkoren |
10.02.1947 | Das Innenministerium erlässt einen Bescheid, wonach der ÖHV seine Tätigkeit wieder aufnehmen kann, sobald ein provisorischer Vereinsvorstand bestimmt ist. Als Mitglieder des provisorischen Vereinsvorstandes wurden Heinrich Waschnitius, Alois Schaffer, Richard Nettel, Heinrich Vogelmeyer, Hans Lebschi, Rosa Gettinger, Vinzenz Chiavacci und Walter Wasservogel vorgeschlagen. |
1938 | Nach dem Anschluss 1938 wird der ÖHV aufgelöst |
12.10.1935 | Präsident Hans Hofer |
20.02.1934 | Präsident Dr. Otto Schindler, stirbt am 05.09.1935 |
08.02.1928 | Generalversammlung wählt nach Streitereien und mehreren erfolglosen Wahlversuchen Präsident Ing. Paul Jaroß. Ing. Jaroß übersiedelt in die Schweiz - ein neuer Präsident muss her |
08.02.1925 | Präsident Dr. Waldemar Munk, demissioniert 1927 |
07.03.1921 | Präsident Hermann Müller, stirbt am 13.09.1924 |
26.01.1919 | Präsident Ing. Neudörfer |
25.10.1913 | Konstituierende Generalversammlung des ÖHV im Clubheim des WAC Präsident J. Bercovits |